Das Münchner Forum für autonome Poesie Signaturen hat Anfang Mai eine weitere Rezension von Rainer René Muellers jüngster Publikation LES TRÈS BELLES HEURES veröffentlicht, diesmal ausführlicher und durch Dirk Uwe Hansen: Immerzu verschwinden, hinter dem nächsten Wort. Kernsatz daraus:
Sollte ich einen Text nennen müssen, der „meinen“ Rainer René Mueller in nuce zeigt, so wäre es dieser (d. i. Im Lichthof, bei Holunder, Anm. cav). Ein Titel, der klingt wie eine Anweisung in einer Partitur (die natürlich nur schwer zu erfüllen ist), die Verankerung in der Literaturgeschichte, wuchtige Bilder („das Augenlicht brechen“), eigenwillige Wörter (schirren) die klirrenden i-Laute und schließlich die kühne Geste, mit der der Vogelflug zu einer Sache des Gehörs gemacht wird, all das lässt mich atemlos zurück.
Im Lichthof, bei Holunder ist im Signaturen-Magazin sogar vollständig zitiert – schon das lohnt die Lektüre.