Am 21. Februar 2025 kamen rund 70 Gäste ins Heidelberger Museum Haus Cajeth, um die Buchpräsentation zum frischen Band von Zeichnungen und Gedichten von Matthias Maaß und Rainer René Mueller zu besuchen: LES TRÈS BELLES HEURES.
Der Frankfurter Germanist Ingo Ebner spannte in seiner Einführungsrede Über Kunst und Poesie den kunst- und literaturhistorischen Kontext der Publikation auf, wie die Matthias-Maaß-Collection darüber online berichtet:
Die Tradition des Stundenbuches und ihre künstlerische Neuformung
In seiner beeindruckenden Rede ordnete Ingo Ebener “Les Très Belles Heures” in die lange Tradition der Stundenbücher ein.
Diese kunstvollen Bücher, die ihren Ursprung und ihre Blütezeit im 15.Jahrhundert haben, dienten als illuminiertes Gebetbuch nicht nur der privaten Andacht, sondern auch dem Laiengebet und der Erinnerung an die Vergänglichkeit der Zeit.
Berühmte Werke wie die “Très Riches Heures des Herzogs von Berry “ oder das Stundenbuch von Besancon sowie das Stundenbuch der Sforza stehen in dieser künstlerischen Linie.“Les Très Belles Heures” knüpft an diese Tradition an – nicht als Gebetbuch, sondern als meditative Annäherung an die Kunst. Die Gedichte von Rainer René Mueller und die Bilder von Matthias Maaß, die in Anlehnung an die 12 Kalendermonate ausgewählt wurden, laden zur Reflexion ein
(Der vollständiger Vortrag ist ebenfalls online veröffentlicht.)
Rainer René Mueller trug alle zwölf Gedichte der TRÈS BELLES HEURES live vor.
Von der Veranstaltung wurde ein Videomitschnitt angefertigt, der bald zugänglich gemacht werden soll.
