Die vom Département d’Études germaniques, néérlandaises et scandinaves der Université de Lille herausgegebene Zeitschrift Germanica bringt in ihrer Nummer 64: Formes poétiques du XXIe siècle :einen Aufsatz von Chiara Caradonna zu Muellers Werk: Kassiber schreiben. Rainer René Muellers Verdichtungen.

Das Abstract (hier zitiert nach dem dem OpenEditition-Eintrag https://journals.openedition.org/germanica/6493) verspricht bereits einige kluge Einsichten:

‪Seit der Veröffentlichung des Bandes ‪‪poèmes – poëtra (2015), in dem Gedichte aus drei Jahrzehnten versammelt sind, hat das Werk des in Würzburg geborenen Dichters Rainer René Mueller (*1949) zunehmend die begeisterte Aufmerksamkeit von Kritik und Publikum auf sich gezogen. Anhand dreier zentraler Motive (Lied, Herkunft, Stein) wird im vorliegenden Aufsatz erstmalig eine Übersicht über Muellers Poetik geboten. Im Mittelpunkt steht dabei die traditionsreiche Frage: Was ist deutsch?, die Mueller in seinem Werk mit Blick auf die Brüche und Widersprüche in der deutschen (Sprach-)Geschichte immer wieder mit Dringlichkeit stellt. Durch Auslegung ausgewählter Passagen aus repräsentativen Gedichten sowie unter Berücksichtigung von unveröffentlichten Texten aus Muellers Vorlass werden die Eigenheiten von Muellers Schreibweise vorgestellt. Sie habe – so Muellers eigener, früher programmatischer Aussage zufolge – Kassiber aus Stein in die Welt gesetzt, geheime Botschaften an die Aufmerksamen.‪

Bibliographische Angaben

Chiara Caradonna, «Kassiber schreiben. Rainer René Muellers Verdichtungen», Germanica [Online], 64 | 2e trimestre 2019, Online erschienen am: 01 Januar 2023, abgerufen am 31 Juli 2019. URL : http://journals.openedition.org/germanica/6493 ; DOI : 10.4000/germanica.6493

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