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Stefan Ripplinger über RRM im ›Neuen Deutschland‹ vom Wochenende

In der Wochenendausgabe des Neuen Deutschland erschien ein erfreulich präziser Beitrag  des Berliner Journalisten Stefan Ripplinger zu Rainer René Muellers dichterischen Methoden. Sein Anfang:

 

Haut« und »haut« – zwei Wörter kommen einander selten näher als diese. Dennoch kann ich mich nicht daran entsinnen, jemals ein Gedicht gelesen zu haben, in dem die Verbform »haut« auf das Substantiv »Haut« gefolgt wäre. Doch »haut über haut: / haut, – einen schlag« heißt es in Rainer René Muellers »Schneeschaun«, und in seinem »Hall in Schwaben«: »An der Haut, / an der / haut / hin«. Dies letzte Gedicht folgt der gehauenen Haut dahin, und das muss nicht unbedingt die eines Menschen sein, denn von etwas Tierischem ist zuvor die Rede und danach von »Ochsenblutrot«, womit nicht nur an einen Bodenanstrich, sondern auch ein Schlachthaus und an das Blut gedacht ist, mit dem im zweiten Buch Moses der Türpfosten bestrichen werden soll, damit der »Vernichter« vorübergehe.

 

Der Artikel ist einsehbar unter https://www.neues-deutschland.de/artikel/1025734.jaeger-im-schnee.html

Lesung am 22. September, 19 Uhr in der Kulturbrauerei Berlin / Prenzlauer Berg

Am Donnerstag, 22.9. wird Rainer René Mueller auf Einladung des Hauses für Poesie (vormals Literaturwerkstatt Berlin) aus seinen jüngsten Veröffentlichungen bei Urs Engeler sowie aus unveröffentlichtem Material vortragen. Ort der Lesung ist die Schlosserei/Tischlerei der Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg, Knaackstr. 97; Beginn: 19 Uhr. Begleitet wird die Lesung von einem Gespräch mit Mueller, moderiert von Dieter M. Graef, der auch Muellers letzte Einzelveröffentlichung herausgegeben hat, poèmes – poëtra.

Hier die Ankündigung zur Veranstaltung:

http://www.kulturbrauerei.de/cmb_calendar_event/wir-sehen-uns-nimmersatt-rainer-rene-mueller/

1. Gerlinger Lyrikpreis 2016

Rainer René Mueller erhält den 1. Gerlinger Lyrikpreis der Petra Schmidt-Hieber Literatur-Stiftung.

Am 26. Juli  hat ihm die Jury – namentlich: Michael Braun, Irene Ferchl, Hans Thill, Wolfgang Tischer und Henning Ziebritzki – den mit 5000 € dotierten Preis zugesprochen.

Die öffentliche Preisverleihung findet am Donnerstag, 6. Oktober um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Gerlingen statt.

Im Literaturcafé finden Sie ein Interview mit Petra Schmidt-Hieber über die Hintergründe der Auslobung.

Joachim Sartorius interpretiert ›Lirum, larum‹ in der Frankfurter Anthologie

Joachim Sartorius interpretiert in der Frankfurter Anthologie der FAZ vom 16. Juli Rainer René Muellers Gedicht Lirum, larum sehr freundlich und unterstreicht insbesondere seine politische Textur. Sartorius‘ Schlussappell:

»Wir müssen seine Gedichte lesen, 
zunächst den gerade erschienenen Auswahlband, 
sodann das gemeinsam mit dem Maler Max Neumann konzipierte 
Künstlerbuch „Rückzug ins Helle“ 
oder auch „Aus Polenland. Aus“, die reiche Ernte, 
die er uns von einem Aufenthalt in Krakau mitgebracht hat. 
Die Entdeckungen sind ungeheuer und nehmen uns mit.«

 

Die vollständige Interpretation finden Sie bis auf weiteres auch auf dem Online-Portal der FAZ unter der Adresse http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/frankfurter-anthologie/frankfurter-anthologie-rainer-rene-mueller-lirum-larum-14340530.html

Außerdem finden Sie online bei der FAZ  eine Lesung von Lirum, larum, gelesen von Thomas Huber.